Der Klosterhof in Zeiten des Corona-Virus

© A. J. Schmidt - zerofoto

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Gundelfingen, 24.03.2020: Die Folgen der Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus beeinträchtigen momentan unser aller Alltag. Im Vergleich zu vielen anderen können Gärtnerinnen und Gärtner ihren Beruf zur Zeit zwar weiterhin ausüben, doch auch im Gemüsebau sind die Auswirkungen spürbar: gestiegene Hygiene-Anforderungen und Gefahr der Ansteckung, erhöhte Nachfrage auf den Wochenmärkten sowie nach Gemüse-Abonnements, eingebrochene Nachfrage von inzwischen geschlossenen Restaurants und Lieferservices, außerdem zeitweilige Lieferengpässe bei Großhändlern.

All dies stellt uns vor neue Herausforderungen. Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen ändert sich jedoch an der grundlegenden Situation im Gemüsebau wenig: solange wir gesund bleiben produzieren wir täglich frisches Gemüse für unsere Märkte, für „Gemüse im ABO“, für unsere Handelspartner, Bioläden und Restaurants.

Eine Herausforderung betrifft den Klosterhof zum Glück nicht: Uns erreichen in den letzten Tagen viele wohlwollende Anfragen von Menschen, die ihre Arbeitskraft der Landwirtschaft und dem Gartenbau zur Verfügung stellen wollen. Da am Klosterhof jedoch fast ausschließlich fest angestellte GärtnerInnen und Gärtner arbeiten haben wir hier weniger Bedarf. Inzwischen gibt es jedoch eine vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Maschinenring e.V. entwickelte Online-Plattform namens www.daslandhilft.de, die zwischen Landwirten und Arbeitskräften vermittelt. Eine gute Übersicht zum Thema bietet die Seite des AgriKultur e.V.

Am stärksten von nötigen Maßnahmen betroffen ist der Wochenmarkt. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, weiterhin für alle Bevölkerungsschichten frisches Gemüse anbieten zu können. Aufgrund der außergewöhnlichen Situation haben wir die Abläufe an unseren Marktständen angepasst und zusätzliches Marktpersonal im Einsatz. Eventuelle Unannehmlichkeiten bitten wir zugunsten der Bekämpfung der Virusausbreitung, des Schutzes unserer Verkäuferinnen und Verkäufer und besonders aus Solidarität zu gefährdeten Mitmenschen in Kauf zu nehmen.
Wir bitten unsere Kunden, den Sicherheitsabstand von 1,5 m zueinander auf den gesamten Marktplätzen einzuhalten. Vor unseren Marktständen befinden sich inzwischen Bänke, die den Abstand zum Gemüse sicherstellen sollen. Auf den Bänken befinden sich Zahlen – wenn Sie an der Reihe sind stellen Sie sich bitte während ihres gesamten Einkaufs einzeln an diesen Zahlen auf, um den Sicherheitsabstand zu den nächsten Kunden zu wahren.
Wir möchten Sie außerdem bitten bis auf weiteres davon abzusehen, Ihr Gemüse selbst auszusuchen – wir bedienen sie und gehen auf alle individuellen Wünsche nach Menge, Größe, Qualität etc. gerne ein. Ziel ist es, dass unsere Marktverkäuferinnen und Marktverkäufer die einzigen sind, die mit dem Gemüse in Berührung kommen. Da sie verstärkt auf Hygiene achten und jederzeit ein Desinfektionsmittel zur Hand haben verringern wir so die Gefahr einer Infektion.

Bitte haben Sie Geduld, damit am Ende jede und jeder mit gesundem, frischem Gemüse versorgt ist! Wir freuen uns, Sie an einem unserer Marktstände begrüßen zu dürfen! Ihr Klosterhof-Team

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